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Papst nimmt überraschend an Vereidigung der Schweizergarde teil

Als Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken ist der Papst auf besonderen Schutz angewiesen. Seit 1506 übernimmt diese Aufgabe die Schweizergarde. Überraschend nimmt nun Leo XIV. an der Vereidigung neuer Gardisten teil.

Besondere Ehre für die Schweizergarde: An der Vereidigung der neuen Gardisten nimmt am Samstag auch Papst Leo XIV. teil. Das geht aus einer Terminmitteilung der vatikanischen Pressestelle hervor. Üblicherweise vertritt der Substitut des Staatssekretariats, Erzbischof Edgar Pena Parra, den Papst bei dieser feierlichen Zeremonie im Vatikan. Er ist der Verwaltungschef und die “Nummer Drei” des Vatikans.

Zu dem Akt, bei dem 27 junge Männer schwören werden, falls nötig ihr “Leben hinzugeben” für den Schutz des Kirchenoberhaupts, werden auch hochrangige Vertreter aus der Schweiz erwartet. Darunter ist die Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter, die bereits am Freitag von Papst Leo XIV. in Privataudienz empfangen wurde. Die Schweizer Bischofskonferenz wird von ihrem Vizepräsidenten, Bischof Joseph Bonnemain von Chur, vertreten.

In der Schweizergarde dienen insgesamt 135 Männer. Ihre Hauptaufgabe ist, über die Sicherheit der Person und der Residenz des katholischen Kirchenoberhaupts zu wachen. Zudem begleiten Gardisten den Papst auf Reisen, kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat und nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr. Während ihrer mindestens 26-monatigen Dienstzeit sind die Gardisten Bürger des Vatikanstaates.