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Paderborner Literaturpreis für Schriftsteller Martin Becker

Der Schriftsteller Martin Becker erhält den diesjährigen Margarete Schrader-Preis für Literatur der Universität Paderborn. Der Autor wird für seine „welthaltige Prosa“ ausgezeichnet, wie die Hochschule am Dienstag erklärte. Im Anschluss an die Weltliteratur schaffe Beckers Werk Räume der Erinnerung und stimme mit einem ganz eigenen Ton eine literarische Heimatkunde an, die Vergangenheit und Gegenwart wieder verbinde, heißt es in der Begründung der Jury. Die mit 8.000 Euro dotierte Auszeichnung soll im Januar in Paderborn übergeben werden.

Der 1982 im westfälischen Attendorn geborene Martin Becker ist ein Schriftsteller, Journalist und Hörspielautor. Er hat neben WDR-Produktionen wie „Lost in Praha“ und „Väter haben sieben Leben“ auch Erzähl- und Essaybände veröffentlicht. Dazu gehören „Ein schönes Leben“ (2007) und „Warten auf Kafka. Eine literarische Seelenkunde Tschechiens“ (2019). Zuletzt war sein Roman „Die Arbeiter“ (2024) erschienen.

Der Preis ist nach der Paderborner Schriftstellerin Margarete Schrader (1914-2001) benannt, die der Universität testamentarisch Mittel zur Förderung der Literatur in der Region Westfalen hinterlassen hat. Er wird seit 2003 vergeben. Bisherige Preisträger sind Hans-Ulrich Treichel, Judith Kuckart, Kevin Vennemann, Martin Heckmanns, Jörg Albrecht und Michael Roes.