In Nordrhein-Westfalen sind am Samstag die Ozonwerte über die sogenannte Informationsschwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gestiegen. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (Lanuk) in Recklinghausen verwies auf betroffene Orte und Regionen auch an zurückliegenden Tagen und mit ebenfalls hohen Werten. Dazu zählen die Messstellen in Krefeld-Linn und Wesel-Obrighoven. Über der Informationsschwelle liegt die Alarmschwelle, die ab 240 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft erreicht ist.
Bei Ozonwerten über der Informationsschwelle wird besonders empfindlichen Personen empfohlen, körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Sportliche Aktivitäten sollten möglichst auf die frühen Vormittags- oder die Abendstunden verlegt werden, wie die NRW-Behörde erklärte.
Ozon kann Symptome wie Schleimhautreizungen, Atemwegsbeschwerden, Kopfschmerzen und eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit verursachen. Auch Menschen mit Arbeitsplätzen im Freien, Sportler (aufgrund der erhöhten Atemfrequenz) sowie Säuglinge und Kleinkinder sind wegen ihres höheren Atemvolumens besonders gefährdet.
Wer sich im Freien aufhält, sollte zudem an ausreichenden Sonnenschutz denken. Sonnenbrand erhöht das Risiko für Hautkrebs. Besonders Kinderhaut ist empfindlich und benötigt besonderen Schutz, wie das Lanuk erläuterte.