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Osnabrücker Bischof zu Ostern: Es gibt ein Weg aus der Schattenwelt

Von Angst zur Auferstehung: Der Osnabrücker Bischof ruft zu Ostern zu einem Blick voller Hoffnung auf – trotz aller Fragen und Bedrängnisse.

Der katholische Osnabrücker Bischof Dominicus Meier hat zu Ostern dazu aufgerufen, die Welt in einem positiven Licht zu sehen. “Jesu Auferstehung hat alles Dunkle blitzartig aufgehellt und gezeigt, dass da doch noch ein Weg ist aus der Nacht des Todes, ein Weg aus der Schattenwelt zu neuem Leben”, sagte der Bischof in der Osternacht laut Redemanuskript. “Fragen, Bedrängnisse, Anfechtungen und auch Niederlagen bleiben keinem Glaubenden erspart, aber sie werden von Christi Licht erhellt.”

“In uns bohren auch in dieser Nacht Fragen und Zweifel, nagen Ängste und Sorgen”, so Meier. “Persönliches und institutionelles Versagen und Schuld bedrücken uns.” Die eigene Zukunft und die der Kirche liege im Dunkeln. “Da ist wenig Richtung, wenig Orientierung und wenig Perspektive. Viel Dunkles, Ungelöstes und Unerlöstes überall.” Am Karfreitag sei Jesus selbst eingetaucht in die Dunkelheit und “Todeswelt, die mordet und tötet, Kriege führt und Menschen zu Tausenden und Abertausenden verhungern lässt”. An Ostern aber werde gefeiert, dass Gott in diese Geschichte des Todes und des Mordens eingegriffen habe. Ein Weg aus der Hoffnungs- und Trostlosigkeit zur Erneuerung und Aufbruch sei damit möglich.