Mit einer Internationalen Bau- und Technologieausstellung (IBTA) von 2025 bis 2035 will die nordrhein-westfälische Landesregierung den Strukturwandel im Rheinischen Revier als beispielhaft für die Entwicklung einer klimaneutralen und nachhaltigen Industrieregion vorstellen. Die IBTA solle „Katalysator für das Innovationsgeschehen und Schaufenster des Strukturwandelprozesses“ sein, erklärte Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) am Mittwoch in Düsseldorf. Es gehe nicht um eine reine Architekturausstellung, sondern um ein „breit angelegtes Großprojekt und Labor der Wirtschafts-, Stadt- und Regionalentwicklung“, ergänzte Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU).
Zu den zehn ausgewählten Startprojekten der Internationalen Bau- und Technologieausstellung zählen unter anderem ein Zukunftsdorf in dem ursprünglich für den Braunkohlenabbau geräumten Ort Morschenich-Alt oder eine „Modellfabrik Papier“ im Innovationsquartier Düren, in dem eine nachhaltigere Herstellung von Papier erforscht werden soll. Weitere Ideen sind ein Digitalpark am Kraftwerk Frimmersdorf sowie neue Grünzüge, Sport- und Bürgerparks und Badeseen im Umfeld des bisherigen Tagebaus. Die Kirche in Kerpen-Manheim soll als Symbol für die Phase des Umbruchs und den Braunkohleausstieg stehen bleiben.