Das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union unterstützen Vorhaben von Städten und Gemeinden zur Klimaanpassung mit insgesamt 25,6 Millionen Euro. In der zweiten Runde des Programms „Klimaanpassung. Kommunen. NRW“ seien von 46 eingereichten Projektskizzen 21 Vorhaben zur Förderung empfohlen worden, teilte das NRW-Umweltministerium am Montag in Düsseldorf mit.
NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) erklärte, die Folgen der globalen Klimakrise seien schon längst in Nordrhein-Westfalen sichtbar. „Immer mehr und deutlichere Extremwetterlagen zwingen uns zum Handeln in den Kommunen vor Ort“, sagte der Minister. Die erfolgreichen Projektskizzen zeigten, das gute Lösungen zur Vorsorge für Hitze und Starkregen oder zum Umgang mit Trockenheit und Dürre „schon in der Schublade liegen“. Das Engagement der Kommunen sei der „Schlüssel zu einer klimaresilienten Gesellschaft“, betonte Krischer.
Gefördert werden zum Beispiel Projekte zur Neugestaltung und Entsiegelung von Schulhöfen wie etwa in Gangelt (Kreis Heinsberg), in Mettingen (Kreis Steinfurt) oder in Paderborn. Die Stadt Düsseldorf bekommt Unterstützung für eine smarte Regenwasserbewirtschaftung der „Wilhelm-Kreis-Straße“; Niederkassel im Rhein-Sieg Kreis will mit den Geldern das Schwammstadt-Prinzip umsetzen. Der Kreis Lippe mit Sitz in Detmold bewarb sich erfolgreich unter dem Motto „Klimafit. Die klimaresiliente Kreisverwaltung“.
Aufgrund der hohen Nachfrage stellten Landesregierung und EU weitere 20 Millionen Euro zur Verfügung, kündigte das Ministerium an. Hierfür könnten ab sofort bis zum 28. April weitere Projektskizzen eingereicht werden.