Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat auf die besondere Bedeutung von vielfältigen Perspektiven und Talenten in der öffentlichen Verwaltung und IT verwiesen. „Künstliche Intelligenz wird auch unsere Verwaltungsarbeit entscheidend revolutionieren – umso wichtiger ist es, dass diese Technologien von Teams eingesetzt werden, die die gesamte Gesellschaft repräsentieren“, sagte er zum „Girls’ und Boys’ Day“ am Donnerstag in Düsseldorf. Die Staatskanzlei wolle insbesondere Mädchen inspirieren, „in Zukunft die Digitalisierung aktiv mitzugestalten“.
Aus diesem Grund bietet die Staatskanzlei nach eigenen Angaben erstmals einen speziellen Workshop für Mädchen an, in dem sie die IT-Landschaft der Staatskanzlei kennenlernen und Einblicke in digitale Verwaltungsprozesse erhalten. Insgesamt erhielten 14 Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 15 Jahren die Chance mehr über den Alltag eines Ministerpräsidenten und die Aufgaben einer Staatskanzlei zu erfahren, hieß es. So könnten sie etwa Reden schreiben, die Social-Media-Arbeit der Landesregierung ausprobieren, in der Bibliothek Wissensvermittlung lernen oder Fake News erkennen. Auch gebe es einen persönlichen Austausch mit Wüst und Staatskanzleichef Nathanael Liminski (CDU).
Der „Girls’ und Boys’ Day“ bietet Mädchen und Jungen jedes Jahr Einblicke in Berufe, in denen Frauen und Männer bislang unterrepräsentiert sind. In diesem Jahr gibt es dem Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit zufolge bundesweit rund 23.300 Angebote mit etwa 174.000 Plätzen für Schülerinnen und Schüler. „Unternehmen und Institutionen zeigen mit ihrem hohen Engagement am Aktionstag ihre Offenheit für Vielfalt und treten dem Fachkräftemangel entgegen“, hieß es.