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NRW bei Nacht

Ein TV-Event zeigt Gewohntes ganz anders

WDR/T. von der Heiden

Wer nachts im Landeanflug über Nordrhein-Westfalen fliegt, kennt diesen Ausblick: Über manchen Regionen schimmern nur vereinzelte Inseln in der Dunkelheit, andernorts erscheint die Landschaft als ein einziges Lichtermeer. Städte und Industrieanlagen strahlen in den Nachthimmel, „NRW bei Nacht“ zeigt das andere Gesicht eines Landes, das niemals schläft.
Der Film erzählt von Nachtschichten an Hochöfen, in Großbäckereien oder an Druckstraßen. In den großen Container- und Hafenterminals werden auch nachts Güter auf Straßen und Schiene gebracht und der Flughafen Köln ist dann Deutschlands Luftdrehkreuz Nummer eins.
Doch zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang putzen sich die Städte auch für die heraus, die nicht arbeiten müssen. Kirmes, Konzerte, Feuerwerk – erst die Nacht verleiht ihnen den richtigen Glanz. Licht ist ein Zeichen für Produktivität und Wohlstand – aber auch für Verschwendung. Naturschützer kritisieren längst die Lichtverschmutzung über den Ballungsräumen und beklagen den „Verlust der Nacht“.
„NRW bei Nacht“ zeigt das Land zwischen Metropolen und Peripherien mit überraschenden Bildern und Perspektiven.

Fr, 25.11., 20.15, WDR