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Notfallverbund für Kulturgutschutz gegründet

In Hamburg ist ein Notfallverbund für Kulturgutschutz gegründet worden. Unter Führung des Staatsarchivs unterzeichneten am Montag zahlreiche Museen der Stadt, die Gedenkstätten und die Staatsbibliothek einen Vertrag, in dem sie sich die gegenseitige Unterstützung in Notfällen zusichern, wie die Kulturbehörde am Dienstag mitteilte. Die im Verbund zusammengeschlossenen kulturgutbewahrende Institutionen wollen sich untereinander vernetzen, Wissen miteinander teilen, sich zusammen auf Notfälle vorbereiten und sich unterstützen, wenn eine Einrichtung einen Notfall nicht allein bewältigen kann. Notfälle könnten beispielsweise Hochwasser, Unwetter oder Brände sein.

Gründungsmitglieder des Verbunds sind neben dem Staatsarchiv Hamburg den Angaben zufolge das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg, die Deichtorhallen Hamburg, die Hamburger Kunsthalle, das Markk – Museum am Rothenbaum, das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen sowie die Stiftung Historische Museen Hamburg.

Der Notfallverbund beginne ab sofort mit der gemeinsamen Arbeit. Perspektivisch könnten weitere Institutionen in öffentlicher Trägerschaft aufgenommen werden, hieß es. In anderen Städten und Regionen gebe es schon länger solche Notfallverbünde. Ziel der Verbände sei es auch, sich überregional miteinander zu vernetzen und auszutauschen.