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Nora Welsch soll neue Landes-Behindertenbeauftragte werden

Nora Welsch aus Baden-Baden soll die neue Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen werden. Die 32-Jährige soll damit die Nachfolge von Simone Fischer antreten, die nach ihrer Wahl in den Deutschen Bundestag ihr Amt als Landes-Behindertenbeauftragte niedergelegt hat, teilte das baden-württembergische Sozialministerium am Mittwoch mit. Der Landes-Behindertenbeirat habe der Personalie bereits zugestimmt.

Nora Welsch, die selbst mit einer Behinderung lebt, ist seit 2020 kommunale Behindertenbeauftragte der Stadt Baden-Baden und engagiert sich darüber hinaus im Landes-Behindertenbeirat. Nach ihrem Studium der Publizistik und Medien- und Kommunikationsforschung in Mainz sammelte sie unter anderem Erfahrungen beim Softwareunternehmen SAP sowie im Deutschen Kinderhospizverein. Im vergangenen Jahr machte Welsch, die im Rollstuhl sitzt, eine mehrmonatige Weltreise.

Die Landes-Behindertenbeauftragte ist unabhängig, nicht weisungsgebunden und ressortübergreifend tätig. Sie wirkt darauf hin, dass die Verpflichtung des Landes, für gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne
Behinderungen zu sorgen, in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens erfüllt wird, so das Sozialministerium. (1102/14.05.2025)