UK 38/2016, Christenverfolgung (Seite 2: „Wir bedeuten ihnen nichts“)
Dieser Artikel kommt sehr spät. Ich warte schon so lange darauf, dass endlich unsere Kirchenleitung die Christenverfolgung im Nahen Osten und auch in anderen Ländern anprangert. Ich warte darauf, dass meine Kirchenzeitung endlich etwas über das Thema bringt. Niemand spricht über staatliche Verfolgung, die vielen Christen, die wegen ihres Glaubens in iranischen, pakistanischen, chinesischen, nordkoreanischen …. Gefängnissen sitzen. Niemand erhebt seine Stimme für die Konvertiten, die von ihren Nachbarn, Freunden und ihrer Familie nicht nur verlassen, sondern aktiv verfolgt und oft vertrieben oder gar getötet werden, über die Kirchen und Versammlungsräume, die zerstört werden. Übrigens sind es nicht nur Muslime, die das tun, auch Hindus und Buddhisten – alles angeblich so friedliebende Religionen.
In vielen Gemeinden wird für die Verfolgten Fürbitte gehalten. Die Organisation Open Doors kümmert sich um sie, traut sich auch in die entlegensten Dörfer, um Christen zu unterstützen. Aber wo bleibt der große Aufschrei?
Endlich hat mit Michael Diener wenigstens ein Mitglied des Rates der EKD seine Stimme erhoben. Danke dafür! Ich hoffe sehr, dass seine Worte Kreise ziehen.
Beate Ullrich, Arnsberg
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