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Niedersachsens Wirtschaft investiert mehr in Umweltschutz

Niedersachsens produzierendes Gewerbe hat im Jahr 2022 mehr in den Umweltschutz investiert. 947 Millionen Euro seien etwa in technische Anlagen und Maschinen geflossen, und damit 32,6 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte das niedersächsische Umweltministerium unter Berufung auf das Landesamt für Statistik am Donnerstag mit. Demnach wurden 41 Prozent der Summe für den Klimaschutz ausgegeben, ein Plus von rund 46 Prozent. Bei den Investitionen sei es vor allem um Maßnahmen zur Nutzung von erneuerbaren Energien, zur Energieeffizienzsteigerung und Energieeinsparung gegangen.

„Niedersachsen ist Klimaschutzvorreiter – auch bei den Investitionen in der Wirtschaft – und das Land mit dem höchsten Anteil und Wachstum Erneuerbarer Energien“, sagte Umweltminister Christian Meyer (Grüne). Die Steigerung der Investitionen unterstreiche die Anstrengungen der Wirtschaft, auch in ihrem Bereich die Klimaziele zu erreichen.

Das Land werde seinerseits in den nächsten Jahren mehr als eine Milliarde zusätzlich für den Klimaschutz ausgeben, sagte Meyer weiter. Zudem werde mit der „Akzeptanzabgabe“ im neuen Windgesetz einen weiterer Ausbau der Erneuerbaren Energien verfolgt. Die Regelung verpflichtet Betreiber von Windrädern oder Freiflächen-Photovoltaikanlagen, eine Abgabe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde an die jeweilige Gemeinde zu zahlen.