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Neues Ludwigshafener Gemeinwesenprojekt für Menschen in Not

In Ludwigshafen gibt es an der protestantischen Matthäuskirche ein neues Gemeinwesenprojekt für Menschen in Not. In der „Ansprechbar@Matthäus“ in Ludwigshafen-West, einem sozialen Brennpunkt, würden offene Sprechstunden angeboten, teilte die pfälzische Diakonie in Speyer mit. Zudem gebe es für Menschen, die sonst nicht erreicht würden, lebenspraktische Beratung und Unterstützung.

Hintergrund ist das Ende des kommunalen Quartiermanagements beim Bürgertreff West zum Jahresende. Besonders im Blick sind die Anwohnerinnen und Anwohner der Bayreuther Straße mit Not-Wohnungen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind. Auch soll „Ansprechbar@Matthäus“ das diakonische Profil der Kirchengemeinde stärken und einen Raum für Begegnung und ein nachbarschaftliches Miteinander bieten.

Mitarbeitende des Diakonischen Werks und der Verbraucherzentrale stehen den Angaben zufolge dienstags bis freitags in der Matthäuskirche für Beratungen bereit. Besprochen werden könnten Alltagssorgen, Ideen und Anliegen rund um das Leben im Quartier, aber auch konkrete Fragen zu Handy- und anderen Verträgen sowie zu Energiekostenabrechnungen. „Menschen über ihre Rechte im Verbraucheralltag aufzuklären, ist ein wichtiger Baustein in der Armutsbekämpfung und der Armutsprävention“, sagte der rheinland-pfälzische Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD).

„Ansprechbar@Matthäus“ ist ein Kooperationsprojekt der protestantischen Jonas-Kirchengemeinde, des Diakonischen Werkes der Pfalz sowie der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Gefördert wird es vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung. „ansprechbar“ in Ludwigshafen ist nach dem „Café Mittendrin“ in Pirmasens das zweite Gemeinwesendiakonie-Projekt dieser Art in der Pfalz.