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Neues Forschungszentrum in Halle: Wie Glaube Mut machen kann

Wie kann der christliche Glaube Menschen Mut machen und zu einem selbstbestimmten Leben führen? Mit diesen Fragen will sich ein neues Forschungszentrum “Christliches Empowerment in der Säkularität” der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) beschäftigen, wie die MLU am Donnerstag in Halle mitteilte. Das neue theologische Forschungszentrum will am 6. November seine Arbeit mit einer Tagung vorstellen. Daran werde auch Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) teilnehmen.

Das Zentrum untersuche aus evangelisch-theologischer Perspektive moderne Formen der Religiosität und des Glaubens. Dabei gehe es auch um Fragen wie “Was bedeutet es, christlich zu leben?” oder “Was lässt sich von neuen Ritualen lernen, die im Kontext der Säkularität entstehen?”. Ebenso würden neue Gemeindeformen jenseits des traditionellen Gottesdienstes und die Bedeutung von Lebenswendfeiern für konfessionslose Jugendliche auf dem Weg zum Erwachsenwerden untersucht. Als weiteres Forschungsthema benannte die MLU die Transformationsprozesse in postkommunistischen Gesellschaften.

Das Zentrum werde zunächst für sechs Jahre mit bis zu 3,5 Millionen Euro von Kirchen und privaten Stiftungen gefördert, teilte die MLU weiter mit. Leiter des Zentrums ist der Religionspädagoge Michael Domsgen.