Artikel teilen:

Neuer Sammelband zur Geschichte Speyers in der NS-Zeit

Ein neuer Sammelband stellt die Geschichte der Stadt Speyer in der NS-Zeit dar. Das 756-seitige Werk „Speyer 1933 -1945. Die Domstadt im Nationalsozialismus“ zeige auf, dass die Domstadt zunächst keine „NS-Hochburg“ gewesen sei, teilte die Stadt Speyer am Mittwoch mit. Dennoch sei den nationalsozialistischen Machthabern schließlich eine „weitgehend geräuschlose Gleichschaltung von Stadtrat und Verwaltung und eine rasche Ausschaltung der Opposition“ gelungen. Der Sammelband mit rund 60 Beiträgen beleuchte die vielen Facetten der Alltagsgeschichte Speyers in der Zeit des Nationalsozialismus.

Das Werk ist den Angaben zufolge das Ergebnis eines gemeinsamen Projektes des Stadtarchivs Speyer und der Forschungsstelle „Widerstand gegen den Nationalsozialismus im deutschen Südwesten“ an der Universität Mannheim. Autoren sind unter anderen Dieter Schiffmann, der ehemalige Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Thomas Fandel, der Leiter des Speyerer Bistumsarchivs, der pfälzische Altkirchenpräsident Eberhard Cherdron, Klaus Bümlein, der frühere Bildungsdezernent der Landeskirche, sowie Gabriele Stüber, die ehemalige Direktorin des landeskirchlichen Archivs.