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Neuer Generalsekretär für christlich-jüdischen Koordinierungsrat

Verständigung zwischen Religionen: Der Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit hat mit Jan-Ulrich Spies einen neuen Generalsekretär. Zuletzt arbeitete er für die sächsische Regierung.

Ein neuer Generalsekretär für den Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR): Jan-Ulrich Spies heißt der Neue an der Spitze des DKR. Das teilte der Verband mit Sitz im hessischen Bad Nauheim am Montag mit. Spies wolle für ein friedliches Miteinander der Gesellschaft eintreten. “Antisemitismus ist das Vorurteil, das Rechtsextremisten und Linksextremisten verbindet”, sagte er bei der Bekanntgabe seiner neuen Tätigkeit. Zum Juni 2024 nimmt Spies sein Amt als DKR-Geschäftsführer auf.

Es gelte, die Auseinandersetzung mit Phänomenen der Menschenfeindlichkeit zu führen, betonte er. Interreligiöse Bildungs- und Engagement-Angebote seien Notwendigkeiten. Dafür strebe Spies insbesondere die Unterstützung der mehr als 80 örtlichen christlich-jüdischen Gesellschaften an, hieß es.

Laut DKR verfügt der gebürtige Marburger über eine langjährige Erfahrung in demokratischer, politisch-historischer Bildungsarbeit und im Engagement für gesellschaftlichen Zusammenhalt. In den vergangenen Jahren habe er in teils leitender Position in Dresden im sächsischen Sozialministerium gearbeitet. Davor sei er unter anderem Referent beim Berliner Anne-Frank-Zentrum, bei der Stiftung Demokratie Jugend sowie im Bundes- und im Landtag des Freistaats Sachsen gewesen.