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Neuer Dokumentarfilm beleuchtet Weltkulturerbe Kloster Corvey

1.200 Jahre Baukunst: Ein neuer Film blickt tief in die Geschichte Westfalens. Fachleute erklären, wie sich das Weltkulturerbe Kloster Corvey entwickelt hat.

Ein neuer Dokumentarfilm zeigt die über 1.200-jährige Baugeschichte des Weltkulturerbes Kloster Corvey bei Höxter. Fachleute aus Denkmalpflege und Archäologie erläutern die Besonderheiten des Baus und neue Forschungsergebnisse, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Montag in Münster mitteilte. Er gab den Film in Auftrag, der auf dem YouTube-Kanal des LWL-Medienzentrums abrufbar ist.

Im frühen Mittelalter galt das Benediktinerkloster als eines der bedeutendsten Klöster in Europa. Am 25. September 822 hatten Mönche aus dem westfränkischen Corbie den Grundstein für die Anlage gelegt. Das Kloster sowie die Kirche, deren Westwerk 885 vollendet wurde, gehören seit 2014 zum Weltkulturerbe. Das im 17. Jahrhundert barock überbaute Kloster wurde 1803 säkularisiert und in ein Schloss umgewandelt. Seit dem 19. Jahrhundert ist das rund 80.000 Quadratmeter große Areal in Besitz der Herzöge von Ratibor und Fürsten von Corvey. Eigentümerin des Westwerks ist die Kirchengemeinde Sankt Stephanus und Vitus.