Die Pädagogin Katharina Kayser wird Leiterin der Johann-Amos-Comenius-Schule der Diakonie Herrnhut. Sie folgt auf den langjährigen Schulleiter Holger Böwing, wie die Herrnhuter Diakonie am Donnerstag mitteilte. Die Schule im ostsächsischen Herrnhut legt ihren Förderschwerpunkt auf die geistige Entwicklung junger Menschen mit Behinderung. In den derzeit 14 Klassen lernen im Schnitt jeweils sieben Schülerinnen und Schüler.
Kayser bringe vielfältige Erfahrungen mit, hieß es. Sie werde die Förderschule „weiterhin als einen Ort der Geborgenheit, des Lernens und der Gemeinschaft gestalten“. Böwing wird im Rahmen eines Gottesdienstes am 27. Juni in Herrnhut in den Ruhestand verabschiedet. Er prägte das Profil und die Entwicklung der Schule seit 1991.
Die Herrnhuter Diakonie ist eine gemeinnützige Stiftung der Evangelischen Brüder-Unität, die als Herrnhuter Brüdergemeine bekannt ist. Sie betreibt Einrichtungen und Dienste in den Bereichen Alten- und Behindertenhilfe, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe sowie Hospiz- und Palliativarbeit in Herrnhut und weiteren Orten in Ostsachsen.
Die Johann-Amos-Comenius-Schule ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule in freier Trägerschaft und gehört zur Herrnhuter Diakonie. Schülerinnen und Schüler lernen mit individuell angepassten Förderplänen und mit Unterstützung eines multiprofessionellen Teams aus Lehrkräften, Therapeuten und pädagogischen Fachkräften. Benannt ist die diakonische Einrichtung nach dem Pädagogen Johann Amos Comenius (1592-1670), der bereits im 17. Jahrhundert die Idee einer ganzheitlichen Bildung vertrat.