Mit einer neuen Kampagne wirbt die Stadt für den Hamburger Hausbesuch. Das freiwillige und kostenfreie Angebot, das sich an Hamburgerinnen und Hamburger anlässlich ihres 80. Geburtstags richtet, soll damit verstärkt Menschen über und unter 80 Jahren angeboten werden, teilte das Sozialministerium am Freitag mit. Zudem sollen Menschen mit Migrationshintergrund verstärkt auf das Angebot aufmerksam gemacht werden, hieß es.
Ziel des Hausbesuches sei es, die selbstständige Lebensführung in der eigenen Häuslichkeit zu fördern und Präventions- und Unterstützungsbedarfe rechtzeitig zu erkennen. „Im Rahmen des Besuchs können Fragestellungen zur Gesundheit, zur Mobilität, zu sozialen Kontakten oder auch zu Pflegebedarfen schnell und direkt besprochen werden“, sagte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD).
Die neue Kampagne werde Zu- und Angehörige, die ihren Eltern, Großeltern oder Nachbarn einen Hausbesuch empfehlen würden, ansprechen. Ein weiteres Ziel sei die Gewinnung von zusätzlichen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren wie Migrantenorganisationen, offener Seniorenarbeit, Krankenhäusern, Ärzteschaft und Pflegediensten.
Der Hamburger Hausbesuch ist im September 2018 als Pilotprojekt in Harburg und Eimsbüttel eingeführt worden. Aufgrund der hohen Nachfrage ist das Angebot 2020 auf alle Hamburger Bezirke ausgeweitet worden. Rund 16.000 Menschen haben das Angebot bisher genutzt, hieß es.