Mit einer Netzwerktagung zur evangelischen Kulturarbeit in Europa will der Verein „bildung evangelisch in europa“ (bee) einen Beitrag für den europäischen Zusammenhalt leisten. Zu der Tagung vom 2. bis 4. Juli in Heilsbronn würden Gäste von evangelischen Kultureinrichtungen aus neun europäischen Ländern erwartet, teilte bee am Montag mit. Sie stehe unter dem Motto „Erbe verpflichtet“.
„Wir erleben gerade die historische Stunde Europas. Die europäische Zusammenarbeit muss jetzt auf allen Ebenen gestärkt werden“, sagte der Vorsitzende Jürgen Belz, Direktor des Religionspädagogischen Zentrums (RPZ) in Heilsbronn. Die Tagung knüpfe an die Museumskooperation „Evangelische Migrationsgeschichten“ von zehn evangelischen Museen aus ganz Europa im Jahr 2023 an. Sie wolle mit ihr das Verständnis für die gemeinsamen kulturellen Wurzeln des Kontinents vertiefen, hieß es. Zu den Referenten zählen unter anderem Gabriel de Montmollin vom Reformationsmuseum Genf, Maciej Bator von der Friedenskirche im polnischen Swidnica (Schweidnitz), Gerhild Rudolf vom Kulturzentrum Teutsch-Haus im siebenbürgischen Sibiu (Hermannstadt) und Steven van Teeseling vom Luthermuseum Amsterdam.
„bildung evangelisch in Europa“ hat sich nach eigenen Angaben neu aufgestellt. Belz ist neuer Vorsitzender und Nachfolger von Hans Jürgen Luibl, der nach seinem Eintritt in den Ruhestand nicht mehr kandidierte. Stellvertretender Vorsitzender ist Thomas Greif, Leiter des Diakoniemuseums Rummelsberg. (1749/26.05.2025)