Israels Regierungschef Netanjahu hat seine Landsleute aufgerufen, Meinungsverschiedenheiten beiseitezulassen. Gemeinsam werde das Land weiter siegen. Die Bedrohungen seien nicht vorbei.
Vor der für die kommenden Stunden erwarteten Freilassung der israelischen Geiseln aus dem Gazastreifen hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an die Einheit seines Volkes appelliert. Es gebe viele Meinungsverschiedenheiten, “aber an diesem Tag und, wie ich hoffe, auch in der kommenden Zeit haben wir allen Grund, diese beiseitezulassen”, sagte er am Sonntagabend in einer Videoansprache.
Netanjahu warnte davor, dass Israels Feinde versuchten, sich neu zu formieren. Es lägen weiterhin große Herausforderungen im Bereich der Sicherheit vor dem Land. Entsprechend sei der Feldzug noch nicht beendet. “Gemeinsam werden wir weiter siegen, und mit Gottes Hilfe werden wir gemeinsam die Ewigkeit Israels sichern”, so Netanjahu.
Er sprach von einem emotionalen “historischen Ereignis”, welches die “Trauer über die Freilassung von Mördern und Freude über die Rückkehr von Geiseln” verbinde. Durch die gemeinsamen Anstrengungen und Siege Israels werde mit der Freilassung der Geiseln ein neuer Weg beginnen, “ein Weg des Aufbaus, ein Weg der Heilung und (…) der Vereinigung der Herzen”, so Netanjahu wörtlich.
Er sprach von großen Chancen, die vor dem Land lägen. Die Palästinenser und mögliche Perspektiven für die Lösung des Nahostkonflikts erwähnte er dabei nicht.