Nicht alles, was im Garten oder Balkonkasten schön ausschaut, ist auch ökologisch wertvoll. Der Umweltschutzverband LBV rät deshalb beim Bestücken von Beeten und Balkonen, heimische Pflanzen zu verwenden, wie der Verband am Donnerstag in Hilpoltstein mitteilte. Denn manchmal sind die beliebten Pflanzen nicht nur nicht wertvoll, sondern sogar ökologisch problematisch: Wegen der energieintensiven Anzucht für einjährige Pflanzen, der langen Transportwege, der Verwendung von torfhaltiger Erde bei der Anzucht oder des großen Dünger-Einsatzes.
Konkret raten die Umweltschützer dazu, auf Geranien zu verzichten. Die nämlich stammen aus dem südlichen Afrika und sind nicht winterhart. Als Alternative für die beliebte Balkonpflanze eigne sich der heimische Storchenschnabel. Der sei ein „anspruchsloser Dauerblüher“, der auch trockene Perioden überstehe und mehrjährig blühe. Darüber hinaus sollte man auf Stiefmütterchen verzichten (Alternativen: Veilchen, Schlüsselblumen), Chrysanthemen (Alternativen: Wiesen-Margerite, Große Fetthenne) oder auch Petunien (Alternative: Vergminze, Heidenelke oder Wiesensalbei).
Viele weitere Tipps zur nachhaltigen und insektenfreundlichen Garten- und Balkongestaltung finden sich laut LBV auf dessen Internetseite. (1166/03.04.2025)