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Naturschützer geben Tipps für umweltschonende Weihnachtszeit

Wie kommt man umweltfreundlich durch die Advents- und Weihnachtszeit? Antworten darauf hat der bayerische Naturschutzverband LBV. Er gibt in einer Mitteilung vom Mittwoch Tipps zum Schonen von Tieren und Ressourcen. Demnach sollte der Christbaum am besten aus heimischem, ökologischem Anbau kommen. So meide man Plantagen, auf denen massiv Dünger und Pestizide eingesetzt würden. “Eine schöne Alternative zum üblichen Weihnachtsbaum ist ein selbstgebastelter Baum aus natürlichen Materialien, wie Ästen, Kordeln und etwas Schmuck. Dieser kann dekorativ an die Wand gehängt oder aufgestellt werden”, so der LBV.

Zum Thema Lichterschmuck erklären die Naturschützer: “Weihnachtsbeleuchtung kann nicht nur wegen des steigenden Energieverbrauchs ein Problem sein. Auch für nachtaktive Tiere und Insekten hat künstliches Licht negative Folgen.” Sie würden durch die zunehmende Lichtverschmutzung massiv gestört. Der LBV rät deshalb, weniger Lichter einzusetzen, energiesparende LED-Lichterketten zu verwenden und diese nachts auszuschalten.

Im Blick auf buntes Geschenkpapier heißt es: “Bei der Herstellung werden teilweise synthetische Farbstoffe, anorganische Pigmente aus Cadmium-, Blei- oder Chromverbindungen und umweltschädliche Druckfarben verwendet. Hier gilt als Faustregel: Je aufwendiger und schwerer ein Geschenkpapier ist, desto umweltschädlicher ist es auch.” Als Alternative böten sich Recyclinggeschenkpapiere, umweltfreundliches Packpapier oder neutrale Kartons an, außerdem alte Zeitschriften, Zeitungen oder Kalenderseiten sowie Comics, Stadtpläne, Veranstaltungsplakate und Notenblätter. Ideal seien wiederverwendbare Verpackungen wie Einmachgläser und Blechdosen.

Am besten gegen Abfallproblematik und Einkaufsstress helfen “sinnstiftende oder selbstgemachte Geschenke”, wie es weiter heißt. “Selbstgebasteltes oder ein persönlich gestalteter Gutschein für eine gemeinsame Unternehmung sind schöne Alternativen, die auch der Umwelt etwas Gutes tun”, so der LBV.