Ein vor fast vier Jahren wegen Missbrauchsverdachts beurlaubter Priester aus dem Erzbistum Bamberg kehrt in den seelsorgerlichen Dienst zurück. Sowohl die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth als auch ein kirchenrechtliches Voruntersuchungsverfahren haben keine Erkenntnisse erbracht, die den damaligen Verdacht bestätigt hätten, wie das Erzbistum am Montag mitteilte. Die Kirche selbst hatte den Fall im Oktober 2021 öffentlich gemacht, nachdem der Missbrauchsbeauftragten Vorwürfe gegen den Mann gemeldet wurden.
Dem Priester aus dem Raum Nürnberg war damals der Seelsorgedienst untersagt worden, nachdem der Vorwurf sexueller Nötigung gegenüber einer schutzbefohlenen erwachsenen Person gemeldet wurde. Die Beschuldigungen hätten sich nicht bestätigt, die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen eingestellt, auch kirchenrechtlich liege keine Straftat vor, hieß es weiter. Der Priester werde deshalb zunächst in seinem bisherigen Wirkungsbereich wieder als Seelsorger arbeiten. Um ihm eine gute Rückkehr zu ermöglichen, wurde eine begleitende Unterstützung vereinbart. (2133/30.06.2025)