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Nach Feuer im Jagdschloss: Mögliche Hinweise für Brandstiftung

Nach dem Brand des früheren Thurn- und Taxis-Jagdschlosses Thiergarten (Kreis Regensburg) schließt die Polizei eine vorsätzliche Brandstiftung nicht aus. Im Verlauf der bisherigen Untersuchungen hätten sich Hinweise ergeben, die auch eine vorsätzliche Verursachung des Feuers möglich erscheinen lassen, teilte das Polizeipräsidium Oberpfalz am Montag mit. Das historische Gebäude war in der Nacht auf den 6. Oktober fast vollständig ausgebrannt. Der Sachschaden liegt nach Polizeiangaben im Millionenbereich.

Drei Tage später wurde auf einer Internetplattform ein anonymes Bekennerschreiben veröffentlicht, in dem sich eine angeblich antifaschistische Gruppe mit Namen „Kommando Georg Elsner“ zu dem Vorfall äußert. Dieses Schreiben sei den Ermittlern bekannt und werde derzeit geprüft. Bei einer Begehung der Brandstelle am 10.Oktober stellten die Ermittler zudem Proben und Spurenmaterial sicher, die nun analysiert werden. Ob diese mit der Brandentstehung in Zusammenhang stehen oder auf den Einsatz beschleunigender Substanzen hindeuten, sei derzeit noch Gegenstand kriminaltechnischer Untersuchungen, hieß es.

Eine polizeiliche Ermittlungsgruppe arbeite mit Nachdruck daran, die Hintergründe des Geschehens zu klären. Dabei würden alle relevanten Spuren und Hinweise sorgfältig geprüft. Die Kriminalpolizei bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer in der Nacht auf den 6. Oktober gegen 0.30 Uhr im Bereich Thiergarten bei Altenthann verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen oder andere ungewöhnliche Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. (3174/13.10.2025)