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Nabu: Viele Störche ziehen im Winter nicht mehr nach Süden

In Deutschland treten inzwischen häufiger „Winterstörche“ auf: Sie ziehen zum Überwintern nicht mehr in den Süden. Hessen sei „ein Mekka“ überwinternder Weißstörche, teilte der Naturschutzbund Nabu Hessen in Wetzlar am Montag mit. Im vergangenen Winter verbrachten 520 Weißstörche die kalte Jahreszeit allein im Hessischen Ried.

Der Nabu beobachte seit rund 20 Jahren ein verändertes Zugverhalten. Viele Vögel blieben inzwischen in Spanien, statt weiter nach Afrika zu fliegen. Dort nutzten sie das Nahrungsangebot in Reisfeldern und auf großen Mülldeponien.

Der Nabu ruft bis zum 31. Januar 2026 zum Melden von Weißstörchen auf, die im Winter hierbleiben. Das Projekt diene dazu, Weißstörche besser kennenzulernen und zu schützen.