Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern legt zwei neue Programme zur Förderung von Kultur im ländlichen Raum auf. Ab dem 2. September starte sie gemeinsam mit dem Landesverband Freie Darstellende Künste M-V e.V. (fredak MV) eine Pilotphase zur Förderung der freien darstellenden Szene im Land, wie das Schweriner Kultusministerium am Montag mitteilte. Dafür stelle das Land 70.000 Euro bereit.
„Kultur in den ländlichen Räumen ist ein wichtigerer Pfeiler des sozialen Lebens vor Ort und ein nicht zu unterschätzender Standortfaktor. Aus diesem Grund unterstützen wir gerade kleinere, freie Träger, die mit ihren Aufführungen abseits der großen Zentren auftreten wollen“, sagte Kulturministerin Bettina Martin (SPD).
Das Programm unterstützt mit 3.000 bis 5.000 Euro pro Förderung Arbeitsaufenthalte (Residenzen) in ländlichen Regionen in Mecklenburg-Vorpommern, mit denen Aktive vor Ort neue Spielorte erschließen, Netzwerke aufbauen oder Kooperationen verstetigen wollen. Mit 5.000 Euro pro Förderung unterstützt das Programm die Wiederaufnahme von Produktionen, die länger als drei Jahre nicht öffentlich gespielt wurden oder wegen der Covid-Pandemie noch nie zur Aufführung kamen, hieß es.