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MV: Deutlich mehr Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten

Seit Mitte August häufen sich atemwegsbedingte Krankschreibungen in Mecklenburg-Vorpommern, wie eine Auswertung des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) zeigt. Demnach sei die Rate der Krankschreibungen von der 34. Kalenderwoche (KW) (18. bis 24. August) bis zur 39. KW (22. bis 28. September) deutlich angestiegen, teilte die Barmer am Mittwoch mit. Im genannten Zeitraum hätten sich die Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten von 96 auf 202 Betroffene je 10.000 Anspruchsberechtigte in MV mehr als verdoppelt.

Die höchste Rate machten dabei Atemwegsinfekte wie Hals-, Rachen- oder Mandelentzündungen aus. Allein hier seien die Krankschreibungen von 72 auf 160 je 10.000 Anspruchsberechtigte gestiegen. Zu dieser Jahreszeit sei es besonders wichtig, das Immunsystem zu stärken. „Dazu gehören unter anderem ausreichend Schlaf sowie eine Vitamin-C- und eiweißreiche Ernährung“, sagte Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der Barmer MV.

Die Rate der Krankschreibungen wegen Corona und Grippe fiel den Angaben zufolge im genannten Zeitraum niedrig aus, stieg jedoch ebenfalls an. So waren wegen einer Infektion mit Covid-19 in der 34. KW zwei, in der 39. KW vier BARMER-Versicherte je 10.000 krankgeschrieben. Bei der Grippe waren es einer beziehungsweise zwei. Noch sei nicht absehbar, ob es in diesem Jahr einen „Grippewinter“ gebe, so Kutzbach.