Damit das Kulturangebot in Mecklenburg-Vorpommern noch mehr Menschen mit Behinderung oder Migrationshintergrund anspricht, startet zu Beginn des neuen Jahres die Fachstelle „Inklusion und Teilhabe“. Sie berät Kulturstätten zu Themen wie Barrierefreiheit, Diversität und Inklusion, wie das Kulturministerium am Sonntag mitteilte. Entsprechende Maßnahmen würden mit insgesamt 50.000 Euro pro Jahr über den Teilhabefonds gefördert. Pro Antrag würden 1.000 bis 5.000 Euro vergeben. Die Förderrunde 2025 soll im Februar starten. Daneben seien Schulungs- und Fortbildungsangebote geplant.
Rund 24 Prozent der Menschen in MV seien von einer Behinderung betroffen, rund 9 Prozent hätten Migrationshintergrund. „Zugang zu Kunst und Kultur sollten alle Menschen in Mecklenburg-Vorpommern haben, unabhängig davon, ob sie eine Behinderung haben, die deutsche Sprache erst noch lernen müssen oder anderen Hürden gegenüberstehen“, sagte Ministerin Bettina Martin (SPD). Nur eine Kulturlandschaft, die auf Toleranz, Vielfalt und Zugänglichkeit setze, könne ihre volle verbindende Wirkung entfalten. Martin: „Diese besondere Rolle der Kultur für unser Zusammenleben ist in Zeiten wie heute wichtiger denn je.“