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Musik- und Literaturfestival “Wege durch das Land” beginnt in Detmold

Mit 25 Veranstaltungen feiert das Literatur- und Musikfestival „Wege durch das Land“ seit Samstag sein 25-jähriges Bestehen. Unter dem Motto „Mehr als ein Wort“ widmet sich das Festival bis zum 12. Juli dem Thema Familie, wie die Veranstalter am Freitag in Detmold ankündigten. Eröffnet wurde die Jubiläumssaison am Samstag in der Produktionshalle der Firma Reitz in Höxter mit einer Lesung von Clemens Meyer aus seinem aktuellen Roman „Die Projektoren“.

An dem Programm sind 93 Künstlerinnen, Künstler und Ensembles beteiligt, die an unterschiedlichen und ungewöhnlichen Orten in Ostwestfalen-Lippe auftreten, etwa in Scheunen, Schlössern, auf Gutshöfen oder in Industriehallen. Der Abschluss wird am 12. Juli mit einer großen Jubiläumsveranstaltung auf Gut Holzhausen gefeiert.

Auf dem Programm stehen unter anderem Dmitirj Kapitelman, Olga Grasjnowa, Behzad Karim Khani und Caroline Peters, die eigene Texte präsentieren und der Frage nachgehen, was Familien verbindet oder trennt. Schauspielerinnen und Schauspieler wie Matthias Brandt, Anna Schudt, Jördis Triebel und Sebastian Ströbel lesen Familiengeschichten der Weltliteratur. Musikalische Gäste sind unter anderem das Delian Quartett, die Klassikband Spark, die Singer-Songwriterin Mina Richman oder das lateinamerikanische Duo Babel Collage.

„Wege durch das Land“ wurde im Jahr 2000 als Projekt des Literaturbüros OWL gegründet, seit 2009 führt eine gGmbH das Literatur- und Musikfestival als eigenständige Veranstaltungsreihe fort. In 25 Jahren hätten in über 500 Veranstaltungen an die 2.000 Künstlerinnen und Künstler über 200 Orte mit Worten und Klängen gefüllt, tausende Texte gelesen und Kompositionen gespielt, hieß es. Das diesjährige Programm werde vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Kultur und Wissenschaft, der Kunststiftung NRW sowie durch die acht Gesellschafter gefördert.