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Museum zeigt Kunst von Dieter Nuhr zwischen Malerei und Fotografie

Das Mönchehaus-Museum in Goslar stellt ab 21. Juli Bilder des Kabarettisten Dieter Nuhr aus. Unter dem Titel „Dieter Nuhr – Du denkst an durchfahrene Länder“ sind bis zum 22. September rund fünfzig Werke zwischen Malerei und Fotografie zu sehen, wie das Museum am Freitag mitteilte. Nuhr habe vor seiner Bühnen- und Fernsehkarriere von 1981 bis 1987 an der namhaften Essener Folkwangschule Kunst studiert und betätige sich seitdem auch als bildender Künstler, zunächst als Maler, später auch mit dem Medium der Fotografie.

Seit Anfang der 2000er Jahre überarbeite Nuhr Landschaftsfotografien mit digitalen Pinseln, hieß es. Auf Reisen nach Asien, Afrika oder Südamerika fange er mit der Kamera weite, menschenleere Landschaften mit einem Panoramablick ein und übermale sie dann in sanften Farbtönen. Die abstrakten malerischen Partien legten sich wie ein Schleier über die gegenständliche Fotografie und ließen kontemplative Stimmungslandschaften entstehen.

Die Malerei mache „das Unbestimmte und Schwindende der Erinnerung sichtbar“, sagte Nuhr. Die Motivation für seine Arbeiten lägen in der Begegnung mit dem Fremden und anderen Weltsichten, „die auf Irrationalität, Glauben oder Gewohnheit beruhen und sich rationaler Begründung entziehen“. Dabei versuche er, das Fremde wertfrei wahrzunehmen und keinen westlichen Denkmustern zu unterwerfen.