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Museum Schiffshebewerk Henrichenburg rückt Container in den Fokus

Das LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop stellt die Containerbox in den Mittelpunkt. Die seit Samstag gezeigte Schau „Container. Die globale Box“ soll nach Angaben des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) den Spuren der Container in allen Lebensbereichen folgen. Für die Ausstellung wurden am Oberwasser 15 Container zu einem fünfstöckigen, treppenartigen Gebäude mit dem Namen „Global Steps“ zusammengesetzt. Zudem informierten Objekte, Texte, Fotos, Filme und Grafiken über die Geschichte des genormten Behälters, den Transport der Boxen zu Wasser und an Land.

Thematisiert wird nach Museumsangaben auch das Arbeiten an Bord, globale Warenströme und Lieferketten, Schmuggel und Havarien. Auch gehe es um den Einsatz von Containern in Architektur und Kunst. Im Hafengebäude können Besucher anhand von Fotos und Grafiken die 37.000 Kilometer lange Reise eines Containers mit Fahrradrahmen und weiteren Bauteilen vom Produktionsort in Taiwan über die Verschiffung auf Seeschiffen und ein Binnenschiff nach Duisburg und Waltrop begleiten.

90 Prozent aller zwischen den Kontinenten gehandelten Güter würden heute auf Container-Schiffen transportiert, hieß es. Erstmals habe der amerikanische Unternehmer Malcom McLean 1956 ein Schiff voller Container auf die Reise geschickt. Heute seien 30 Millionen Container rund um den Globus unterwegs. Die Ausstellung ist bis zum 12. April 2026 zu sehen.