Das Potsdamer Barberini Museum hat zwei hochkarätige Neuzugänge: Claude Monets “Die Mühle von Limetz” (1888) und Camille Pissarros “Der Louvre, Morgen, Frühling” (1902) wurden von der Hasso Plattner Foundation erworben und ergänzen nun als Dauerleihgaben die Sammlung, wie das Museum am Montag mitteilte. Damit verfügt das Barberini nun über 113 Meisterwerke des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, darunter 39 Gemälde von Monet.
Die “Mühle von Limetz” sei ein herausragendes Beispiel für Monets reifen impressionistischen Malstil. Dominiert wird die Komposition von dem dichten Laubwerk der Bäume, das Monet in satten Schattierungen von Blau, Grün und Violett gestaltet hat. Die steinerne Getreidemühle von Limetz scheine im Hintergrund wie an den Rand gedrängt. Die Wahl des ungewöhnlichen Blickwinkels erhöhe den Eindruck von Unmittelbarkeit, ein Hauptmerkmal des Impressionismus.
Das zweite Bild gehöre zu einer Gruppe von etwa 60 Paris-Darstellungen, die Pissarro Anfang des 20. Jahrhunderts auf der Ile de la Cite angefertigt habe. Inspiration für die als Werkreihe ausgeführten Gemälde konnte der Maler laut Museum aus den Serienbildern Claude Monets beziehen. Gemeinsam mit sechs weiteren Werken der Sammlung Hasso Plattner bildet das Gemälde den Ausgangspunkt für eine Pissarro-Retrospektive, die im Sommer 2025 am Museum Barberini zu sehen sein werde.