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Museen bringen laut Studie viel Geld ein

Museen sind einer Studie zufolge wichtige wirtschaftliche Standortfaktoren. Das Institut für Museumsforschung habe mit einer repräsentativen Untersuchung erstmals die ökonomischen Wirkungen der Museumslandschaft in Deutschland belegt, teilten die Staatlichen Museen zu Berlin am Donnerstag mit. Demnach ermögliche jeder von der öffentlichen Hand in Museen investierte Euro eine Wertschöpfung von 1,70 Euro und trage zudem dazu bei, dass über touristische Ausgaben weitere 2,40 Euro an Wertschöpfung entstünden.

Der Studie zufolge hätten die knapp 7.000 Museen in Deutschland 2023 rund 9,4 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen, hieß es. Diesen Wertschöpfungseffekten hätten öffentliche Zuschüsse in Höhe von rund 5,6 Milliarden Euro gegenübergestanden. Die Wertschöpfung von Museen sei damit fast doppelt so hoch wie die investierten Mittel.

Insgesamt 106.000 feste Vollzeitäquivalent-Arbeitsplätze seien 2023 durch wirtschaftliches Handeln von Museen gesichert worden, hieß es weiter. Fast zwei Drittel davon entfielen demnach auf die Museen selbst, 20 Prozent auf Lieferanten und Dienstleister und 17 Prozent auf Geschäfte, Dienstleister und Restaurants, in denen Beschäftigte von Museen Geld ausgaben. Zusätzlich seien durch die touristische Bedeutung der Museen weitere rund 180.000 Vollzeitäquivalent-Arbeitsplätze gesichert worden.

Die Studie basiert den Angaben zufolge auf den Daten einer repräsentativen Befragung, die im vergangenen Herbst und Winter unter den Museen in Deutschland durchgeführt wurde.