Artikel teilen:

Museen bieten Sonderprogramm am Internationalen Museumstag

Am 19. Mai findet der Internationale Museumstag zum 47. Mal statt. In ganz Bayern beteiligen sich knapp 240 Museen an diesem Aktionstag. Sowohl vor Ort als auch digital auf der Plattform „#MuseenEntdecken“ bieten sie ein abwechslungsreiches Programm für Kinder und Erwachsene, heißt es auf der offiziellen Webseite.

Im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen können Kinder an einer Rallye zur Sonderausstellung „Sauberkeit zu jeder Zeit – Hygiene auf dem Land“ teilnehmen. Sie
erfahren laut Veranstaltungsprogramm, wie früher Hygiene praktiziert wurde. Die Ausstellung „Mensch Wagner“ im Richard Wagner Museum in Bayreuth enthülle den „alltäglichen“ Wagner. Kinder können in einer Spielstation die Epoche aus ihrer Sicht erleben und alte Spiele ausprobieren. Der Eintritt im Richard Wagner Museum ist am 19. Mai frei.

Das Europäische Flakonglasmuseum in Kleintettau ermöglicht Einblicke hinter die Kulissen der Glasproduktion. Dabei stehen aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit und ressourcenschonendes Arbeiten im Fokus. Auch hier ist der Eintritt am Museumstag frei. Im Rahmen der Ausstellung „Freiheit & Ich“ des Landestormuseums Furth im Wald können Gäste ein Kunstmosaik zum Thema „Meine Sicht auf die Freiheit in Europa“ gestalten. Das Fugger und Welser Erlebnismuseum in Augsburg nimmt Kinder bei freiem Eintritt mit auf eine Reise entlang der frühen globalen Handelsrouten und im Edwin Scharff Museum in Neu-Ulm soll die Mach-Mit-Ausstellung Kinder und Erwachsene dazu anregen, dem Thema Tod mit anderen Augen zu begegnen.

Nürnberg bietet laut einer Mitteilung der Stadt aktuelle Ausstellungen zum Eintrittspreis von einem Euro an. Im Albrecht-Dürer-Haus widmet sich die Sonderausstellung „Dürer under your skin“ internationaler Tattookunst rund um den Altmeister. Das Haus des Spiels thematisiert Geschlechterbilder in analogen und digitalen Spielen. Im Museum für Kommunikation lernen Kinder den sorgsamen Umgang mit wertvollen Museumsobjekten.

Bei einem kostenlosen Rundgang im Olympiapark erinnert das Jüdische Museum in München an das Attentat von 1972. Eine Anmeldung über den Ticketshop ist laut Veranstaltungsprogramm erforderlich. Die laufende Ausstellung „Bildgeschichten Münchner Jüdinnen und Juden im Porträt“ gewährt Einblicke in die Gesellschaft von damals. Kinder können erkunden, wie das Leben der Menschen in München früher aussah – von Mode bis zu Berufen.

Zum Internationalen Museumstag öffnen rund 1.400 Museen in ganz Deutschland ihre Türen. Der weltweite Aktionstag wird jährlich vom International Council of Museums (ICOM) initiiert. In diesem Jahr hat die Präsidentin des Bundesrates, Manuela Schwesig (SPD), die Schirmherrschaft übernommen, heißt es auf der offiziellen Website. (00/1469/12.05.2024)