Kriege und Naturkatastrophen suchen seit Jahren den Sudan und den Südsudan heim. Mit Geld aus der Münchner Erzdiözese will Caritas International nun gezielt Menschen in Not helfen.
Die Erzdiözese München und Freising spendet 250.000 Euro, um Caritas International bei der Hilfe für Menschen im Südsudan zu unterstützen. Mit dem Geld sollen Notunterkünfte im Bundesstaat Upper Nile errichtet sowie Moskitonetze, Wasserkanister- und -kessel, Schlafmatten und Solarlampen angeschafft werden, wie die Pressestelle am Donnerstag in München mitteilte. Seit Jahrzehnten leide die Bevölkerung im Sudan und Südsudan unter schweren wiederkehrenden Konflikten. Im Südsudan lebten mehr als 580.000 Geflüchtete und 1,7 Millionen Rückkehrer. Sie träfen auf Ortsansässige, die sich selbst oft kaum versorgen könnten.
Die Gegend im Grenzgebiet zwischen dem Sudan und dem Südsudan gehört laut Mitteilung zu den ärmsten der Erde, da sie immer wieder von Kriegen und Naturkatastrophen heimgesucht wird. Zuletzt brach im Sudan im April 2023 ein Bürgerkrieg zwischen den sudanesischen Streitkräften und den paramilitärischen Rapid Support Forces aus, in dessen Folge rund zwölf Millionen Menschen vertrieben wurden. In der Region im Südsudan, die durch die Erzdiözese unterstützt werden soll, leben sowohl Geflüchtete aus dem südlichen Sudan als auch Rückkehrer, die zwischen 2013 und 2018 vor dem Krieg geflohen waren und sich nun in ihrer ursprünglichen Heimat wieder ansiedeln.