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Münchner Domkapellmeisterin: Wer sprechen kann, kann auch singen

Das Instrument des Jahres 2025 ist die menschliche Stimme. Wie sie gepflegt werden kann und was man nicht mit ihr tun sollte.

Wer die Fähigkeit zum Sprechen besitzt, kann seine Stimme auch zum Singen benutzen – davon ist die Münchner Domkapellmeisterin Lucia Hilz überzeugt. Dem katholischen Magazin “innehalten” (früher “Münchner Kirchenzeitung”) sagte sie, jede Stimme lasse sich im Rahmen ihrer Möglichkeit entwickeln. Achten solle man darauf, Natürlichkeit und Authentizität zu fördern. So gelte es, die Person zu ermutigen, die eigene Stimme natürlich und auf dem Atem fließend zu nutzen. Das helfe dem Selbstvertrauen und verleihe der Stimme die jeweils eigene Strahlkraft.

Was der Stimme schade, sei, wenn jemand versuche, gegen Lärm mit Druck anzusprechen oder zu singen, erklärte die Musikerin. Mit dem richtigen technischen Gebrauch sei es dagegen möglich, intensiv zu sprechen und genügend Lautstärke, ganz ohne Druck, zu erzeugen. “Bei Kälte hilft es, durch die Nase einzuatmen, damit die Luft erwärmt und befeuchtet wird”, empfahl die Expertin. Bei klimatisierten und geheizten Räumen, in denen die Luft schnell trocken werde, sei es ratsam, viel Wasser und Tee zu trinken. Manchmal tue es auch gut, etwas zu lutschen. Nur dürfe das Bonbon nicht zu scharf sein.

Die menschliche Stimme ist das Instrument des Jahres 2025. Gekürt wurde das “älteste Instrument der Welt” von den 16 deutschen Landesmusikräten.