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Mödlareuth eröffnet Neues Museum am Mauerfall-Tag

Am historischen 9. November – dem Tag des Mauerfalls – startet das Deutsch-Deutsche Museum in Mödlareuth mit einer neuen Dauerausstellung. Zugleich wird ein neues Museumsgebäude mit Panoramafenster eröffnet, das die Sicht auf die Mauer freigibt, die einst das Dorf durchtrennte. Als Gastredner sind angekündigt der Berliner Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) und Sabine Bergmann-Pohl, Präsidentin der ersten frei gewählten Volkskammer und letztes Staatsoberhaupt der DDR, teilte das Museum Mödlareuth mit.

Es sei „kein neues Museum mit Selbstschussanlagen“ gebaut worden, sondern gezeigt werden soll das Alltagsleben der Menschen – unter den Bedingungen der deutsch-deutschen Teilung, erläuterte Kurator Ludwig Unger. Dazu gehörten auch ikonische Bilder, wie etwa der Holzzaun, der 1952 mitten durch den Ort gebaut wurde. Video- und Audioinstallationen sowie VR-Brillen sollen „Geschichte erlebbar machen“, sagte Unger.

Bereits am 2. Oktober wurde der neue Museumskomplex von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und den Ministerpräsidenten von Bayern und Thüringen eingeweiht. Ab 9. November präsentiert er sich der Öffentlichkeit. (3428/03.11.2025)