Die Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Saar präsentiert ab 4. Juni im Saarbrücker Kulturzentrum am EuroBahnhof eine Ausstellung rund um die Tradition des saarländischen „Knaupens“. Mit dem Begriff wird eine improvisierte, kreative, gemeinschaftliche und oft ungewöhnliche Form des Bauens ohne Architektinnen und Architekten beschrieben, wie die HBKsaar am Mittwoch in Saarbrücken mitteilte. Die bis zum 11. Juli laufende Schau „Knaupen im Labor“ gehe der Frage nach, was diese Bauweise vom professionellen Bauen unterscheide und wo ihr Potenzial liege.
Während der Ausstellungslaufzeit entwickelten sich die Exponate weiter, weil Besucherinnen und Besucher diese verändern könnten, erläuterte die Hochschule: „So entsteht eine dynamische, laborartige Atmosphäre, in der alle aktiv mitwirken können.“ Zudem seien jede und jeder eingeladen, eigene „Knaup“-Anekdoten, Bilder und Erfahrungen einzubringen, hieß es. Das Begleitprogramm umfasse Vorträge und Workshops. An der Schau sind den Angaben zufolge neben dem EuroBahnhof und der HBKsaar auch die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten Saar und die Schule für Architektur beteiligt.