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Mitmach-Möglichkeit

Der Kirchenkreis Iserlohn arbeitet seit fünf Jahren daran, barrierefrei zu werden

MENDEN – Mit einem Fest hat der Evangelische Kirchenkreis Iserlohn seine Kampagne „Barrierefreier Kirchenkreis“ beendet. Fünf Jahre hatte sich der Kirchenkreis dem Thema der Barrierefreiheit gewidmet und in mehr als 70 Projekten umgesetzt. Im Blick waren vor allem die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen.
„Die Kampagne hat uns neu gezeigt, dass es oft die Verwundbarkeit des menschlichen Lebens ist, die uns zueinander bringt und Horizonte eröffnet“, sagte Superintendentin Martina Espelöer. „Wir sind neu sensibilisiert für die Bedürfnisse und Lebenswirklichkeiten sehr unterschiedlicher Menschen, haben Haltungen verändert und die Perspektive gewechselt.“ Der Kirchenkreis Iserlohn hat rund eine Million Euro investiert. Die Projekte reichen von ebenerdigen Zugängen zu Kirchengebäuden und Gemeindehäusern über Induktionsschleifen und Gesangbüchern in Großdruck bis hin zu demenzfreundlichen Gottesdiensten.
Der Theologe und Kabarettist Rainer Schmidt prägte als Gastredner einen Satz, der an diesem Tag noch lange nachhallte: „Was muss ich tun, dass du bei uns mitmachen kannst?“. Oberkirchenrätin Doris Damke sprach von einer „Ausstrahlungskraft der Kampagne in die Landeskirche“. UK