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Mit der Smartphone-App: Auf die Hummeln, fertig, los

Mit offenen Augen und einer Smartphone-App kann in den kommenden beiden Wochen jede und jeder einen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt leisten: Der Bund Naturschutz in Bayern (BN) startet mit dem Braunschweiger Thünen-Institut für Biodiversität wieder seine Hummel-Challenge, wie beide Organisationen am Mittwoch mitteilten. Vom 20. Juni bis 3. Juli sind die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, Hummeln per App zu bestimmen und zu melden. „Jede einzelne Hummelsichtung hilft, das Netz an Wissen dichter zu knüpfen“, sagte BN-Projektverantwortliche Martina Gehret. Egal, ob die Beobachtungen am Feldrand oder auf dem Balkon gemacht werden.

Die Hummel-Sichtung der beiden Projektpartner findet zweimal jährlich statt. Bereits im Frühjahr 2025 sei eine erste Zählrunde gestartet worden, bei der rund 11.000 Beobachtungen in nur drei Wochen gemeldet wurden. Dabei seien 20 verschiedene Hummelarten erfasst worden, darunter auch seltene Arten wie die Heide- oder die Bergwaldhummel. Die Teilnehmenden müssen dabei keine Insekten-Experten sein. Mit den kostenlosen Smartphone-Apps „ObsIdentify“ und „Observation“ könne man die gesichteten Hummeln fotografieren, bestimmen und melden. „Die große Beteiligung im Frühjahr zeigt, wie viel Potenzial in Citizen-Science steckt“, sagte Gehret, also in der „Bürgerwissenschaft“. (1988/19.06.2025)