Die Radikalisierung junger Menschen nimmt nach Angaben des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) zu. „Die Botschaften der Extremisten aus allen Bereichen verfangen immer öfter auch bei jüngeren Menschen, oftmals sogar Minderjährigen“, sagte der Minister am Freitag bei der Vorstellung des bayerischen Verfassungsschutzberichts 2024. Extremistische Akteure nutzten die Sozialen Medien, um ihre Ideologien und Narrative zu verbreiten. „Das wirkt wie ein Brandbeschleuniger bei der Verbreitung von Demokratiefeindlichkeit, Hass auf den Staat oder bei der Selbstradikalisierung von potenziellen Gewalttätern“, warnte Herrmann.
Die innere Sicherheit sei in einem bisher nicht bekannten Ausmaß auf den Prüfstand gestellt, erklärte der Minister. Der Einsatz der Künstlichen Intelligenz müsse bei der Aufklärung extremistischer Umtriebe oder Desinformation im Internet weiter ausgebaut werden. Extremistischer Propaganda müsse man gegensteuern und „die wichtigen Themen wie Migrationssteuerung entschieden angehen“, sagte Herrmann. (1264/11.04.2025)