DETMOLD – Zwölf Jahre sind genug: Michael Stadermann (62) kandidiert nicht mehr für das Amt des Präses (Vorsitzender) der Lippischen Landessynode. Stadermann: „Nach drei Legislaturperioden und kurz vor dem Ruhestand muss das nicht mehr sein.“ Einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin wird die nächste Synode wählen. Stadermann: „Ich habe das Gefühl, ein gut bestelltes Feld zu hinterlassen. Es ging im zurückliegenden Jahrzehnt darum, ob die Lippische Landeskirche eigenständig weiterbestehen kann. Jetzt haben wir mit dem Prozess 2030 einen zukunftsweisenden Doppelpunkt erreicht.“
Landessuperintendet Dietmar Arends würdigte Stadermann und seine Art, „die Synode in einer geistlichen Weise zu leiten“. Dafür sei die Landeskirche dem scheidenden Präses sehr dankbar. Der Superintendent der lutherischen Klasse, Andreas Lange, bescheinigte Stadermann „fröhliches Auftreten und weiten Blick für die konfessionelle Wirklichkeit der Lippischen Landeskirche mit ihren beiden gleichberechtigten Konfessionen“. Erstmals könne in Stadermanns Nachfolge demnächst auch ein Lutheraner für das Amt kandidieren, weil während Stadermanns Amtszeit die Kirchenverfassung entsprechend geändert wurde. gmh/rot
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Michael Stadermann letztes Mal als Präses der Synode
