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Meisterprämie: NRW erweitert Förderung für Selbstständigkeit

Das Land Nordrhein-Westfalen will mehr Anreize im Handwerk für Existenzgründungen und Betriebsübernahmen schaffen. Mit der Anpassung der Meistergründungsprämie soll die Selbstständigkeit im Handwerk gefördert und besonders Frauen ermutigt werden, zu gründen, erklärte Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) am Montag in Düsseldorf. Mit der Änderung der Richtlinie zum 1. Januar werde die Förderung von bislang maximal 10.500 Euro auf bis zu 11.500 Euro erhöht, hieß es. Zusätzlich gebe es einen Bonus von 2.000 Euro bei der Übernahme eines bestehenden Betriebs.

Zudem erhalten Handwerksmeisterinnen einen Bonus von 2.500 Euro bei einer Gründung in Handwerksberufen, in denen Frauen noch stark unterrepräsentiert sind. Dazu zählen den Angaben nach Maurerinnen, Dachdeckerinnen oder Installateurinnen. Im Einzelfall könne die Förderung so bis zu 16.000 Euro betragen, erklärte das Ministerium.

Eine weitere Neuerung komme Handwerksmeisterinnen und -meistern zugute, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben, hieß es. So werde die Förderung auf Gründer ausgedehnt, für deren im Ausland erworbene Berufsqualifikation die zuständige Handwerkskammer die volle Gleichwertigkeit festgestellt hat.

Die 1995 eingeführte Meistergründungsprämie NRW unterstützte den Angaben nach bislang fast 20.000 Existenzgründungen im Handwerk sowie die Schaffung oder Sicherung von über 74.000 Arbeits- beziehungsweise Ausbildungsplätzen.