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Mehr Frauen in Berliner Leitungspositionen

In vielen Berliner Behörden sind Leitungspositionen mittlerweile zur Hälfte mit Frauen besetzt. Das geht aus dem 16. Bericht zur Umsetzung des Landesgleichstellungsgesetzes hervor, den Sozial- und Gleichstellungssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) am Dienstag dem Senat vorgelegt hat, wie die Berliner Senatskanzlei mitteilte

Demnach lag der Frauenanteil zum Stichtag 30. Juni 2022 bei den Leitungspositionen in den obersten Landesbehörden bei 53 Prozent, in den Bezirksverwaltungen bei 51 Prozent und in den Stiftungen öffentlichen Rechts bei 50 Prozent. Zudem waren die Aufsichtsräte der Unternehmen mit Mehrheitsbeteiligung des Landes Berlin jeweils zur Hälfte (52 Prozent) mit Frauen besetzt.

Der Bericht verdeutliche, dass in der Gleichstellung in vielen Bereichen Fortschritte gemacht wurden, sagte Kiziltepe. Gleichzeitig gebe es weiterhin Herausforderungen: „So haben wir in den technischen und IT-Berufen sowie auch in den höchsten Führungspositionen immer noch zu wenige Frauen.“

Auch Teilzeitbeschäftigung sei immer noch ein überwiegend weibliches Thema. Zudem seien nachgeordnete Behörden wie beispielsweise die Berliner Polizei und die Berliner Feuerwehr nach wie vor stark männlich dominiert. Auf der anderen Seite wiesen die Berliner Schulen eine ausgeprägte Mehrheit an weiblichen Beschäftigten auf.

Auch deshalb sei der Berliner Frauenpreis in diesem Jahr an Beatrice Wrenger gegangen, die erste Wachleiterin der Berliner Feuerwehr, sagte die Senatorin: „Sie ist ein starkes Vorbild für viele Frauen, die Führungspositionen in einem männlich dominierten Berufsfeld anstreben.“