In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Ausländer mit EU-Staatsangehörigkeit stark gestiegen. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Halle mitteilte, lebten zum Stichtag 15. Mai 2022 insgesamt rund 2,15 Millionen Menschen im Land. Knapp 33.700 von ihnen hatten demnach eine nichtdeutsche EU-Staatsangehörigkeit. Das waren rund 1,6 Prozent der Bevölkerung. Im Jahr 2011 waren es den Angaben zufolge knapp 10.300 Personen.
Die meisten Bürger mit nichtdeutscher EU-Staatsangehörigkeit stammten demnach aus Polen (rund 10.000), gefolgt von Zuwanderern aus Rumänien (etwa 8.000) und Bulgarien (knapp 3.700). Den höchsten Bevölkerungsanteil von EU-Ausländern gab es laut Statistik im Burgenlandkreis mit durchschnittlich 30,4 von 1.000 Einwohnern. Den geringsten Anteil wies demnach der Landkreis Stendal auf.
Fast 60 Prozent der nichtdeutschen EU-Staatsbürger waren den Angaben zufolge männlich. Rund 40 Prozent der EU-Ausländer gehörten zur Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen. Damit sei diese Bevölkerungsgruppe in Sachsen-Anhalt deutlich jünger als die deutschen Staatsangehörigen, hieß es.