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Mehr als eine Statue – Seit 175 Jahren thront Bavaria über der Wiesn

Wer das Oktoberfest besucht, kommt fast zwangsläufig an ihr vorbei: Vor genau 175 Jahren wurde die Statue der Bavaria auf der Münchner Theresienwiese enthüllt. Seinerzeit der größte Bronzeguss der Welt.

Ikone, Symbolgestalt, Wahrzeichen Bayerns: Seit 175 Jahren steht die Bavaria auf einer Anhöhe über der Münchner Theresienwiese. Die weibliche Figur ist 19 Meter hoch und war mit 87 Tonnen damals der größte Bronzeguss der Welt. Jedes Jahr steigen von April bis Oktober fast 20.000 Besucherinnen und Besucher über eine Wendeltreppe hinauf in ihren Kopf. Das ist bei keiner anderen Bronzestatue in Deutschland möglich.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder würdigte das Werk am Mittwoch als “Symbol der Freiheit und Einigkeit”. Mit Eichenkranz, Schwert und Löwe stehe sie für Ruhm, Kraft und Ehre. Heimatminister Albert Füracker (beide CSU) fügte hinzu: “Die Bavaria erinnert uns daran, wie kraftvoll unsere Traditionen sind und wie wichtig es ist, dieses Erbe zu bewahren.”

Der Bildhauer Ludwig von Schwanthaler fertigte die Figur 1840 im Auftrag von König Ludwig I. Nach Schwanthalers Tod wurde sie am 14. November 1848 von Ferdinand von Miller fertiggestellt. Von Miller hatte zuvor schon die Gießhütte für den Bronzeguss geleitet.