Er soll zivilgesellschaftliches Engagement im Osten fördern: Der Wettbewerb “machen!” hat 206 verschiedene Projekte ausgezeichnet – von Bürgertreffpunkten bis hin zur Hilfe für Geflüchtete.
Neue Bürgertreffpunkte, Gemeindefeste oder Angebote für geflüchtete Jugendliche: Für ihr zivilgesellschaftliches Engagement in Ostdeutschland sind am Mittwoch in Berlin 206 Projekte ausgezeichnet worden. Mehr als 1.100 gemeinnützige Organisationen aus ländlichen Regionen hätten sich bei der diesjährigen Auflage des Wettbewerbs “machen!” beworben, sagte die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Elisabeth Kaiser (SPD). Die Gewinner-Projekte erhalten je ein Preisgeld zwischen 5.000 und 10.000 Euro.
Kaiser betonte die gesellschaftliche Bedeutung des Wettbewerbs: “Die ländlichen Regionen leben von ihren aktiven Menschen vor Ort. Hier ist es selbstverständlich, mitanzupacken und die Gemeinschaft mitzugestalten.” Das sei “gelebte Demokratie” und stärke den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Der Wettbewerb des Bundes existiert seit 2019, zum dritten Mal wurde er in Kooperation mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt ausgelobt. Insgesamt gehen 830.000 Euro an die Gewinner. Eine neunköpfige Jury hat die Preisträger in den drei Kategorien “Engagement für mehr Lebensqualität und ein gutes Miteinander”, “Engagement für und von jungen Menschen” und “Engagement für die Gestaltung des Jubiläums 35 Jahre Deutscher Einheit” ausgewählt.
Ziel des Wettbewerbs sei es, das freiwillige Engagement in Ostdeutschland zu würdigen, öffentlich sichtbarer zu machen und die Umsetzung von Projektideen in ländlichen Räumen zu unterstützen.