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Mediencoachs: Im Urlaub auch mal Auszeit vom Foto-Machen

Bilder vom Sprung in den Badesee oder vom Eisessen: Fotos aus dem Urlaub mit den Daheimgebliebenen im Chat zu teilen gehört für viele Familien im Urlaub dazu. Fachleute raten dagegen zur Auszeit.

Hunderte Schnappschüsse aus dem Urlaub, die in Gruppenchats oder auf Social-Media-Plattformen geteilt werden: Das ist nach Einschätzung von Experten nicht immer unbedenklich, sondern ein Balanceakt. “Gönnen Sie sich und Ihren Kindern eine Auszeit, und gehen Sie sparsam mit Fotos und Videos um”, erklärten Fachleute von “Schau hin”, einem Medienratgeber für Familien im Internet, am Donnerstag in Berlin. Viele Erlebnisse und Urlaubsmomente seien sehr privat und sollten nicht öffentlich geteilt werden. “Außerdem sind Kinder oft genervt vom vielen Posen und Kameralächeln.”

Zwar seien Freunde und Verwandte via Foto einerseits mit dabei und freuten sich über die visuellen Grüße aus der Ferne. Aber andererseits sei die Familie “auch deshalb zu Ausflügen und im Urlaub unterwegs, um wirklich mal rauszukommen, weg zu sein und abzuschalten”.

Zudem sollten Kinder und Erwachsene nicht in Situationen fotografiert werden, die problematisch werden könnten. “Nutzen Sie sichere und weitestgehend private Kanäle, um Bildmaterial zu versenden. Und fragen Sie Ihre Kinder dem Alter entsprechend, ob sie mit dem Fotografieren und Teilen einverstanden sind”, raten die Mediencoachs.