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Marlene Militz erhält Preis für jungen Kunstjournalismus

Die freie Journalistin und Autorin Marlene Militz erhält den ersten Petra-Kipphoff-Preis für jungen Kunstjournalismus. Die gebürtige Leipzigerin habe die Jury mit ihrem klaren Blick auf die Widersprüche der Kunstwelt und hinein in gesellschaftliche Diskussionen überzeugt, teilte die „Zeit“-Stiftung Bucerius am Dienstag in Hamburg mit. Die Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten Preises soll am 30. Juni in Hamburg erfolgen.

Militz sei in ihren Texten „anschaulich, differenziert und debattenstark“ und trage immer auch den sozialen Bedingungen Rechnung, die in das Künstlerische hineinreichen. Sie mache Kunst, Ausstellungen und Museen zugänglich für ihre Generation und ein breiteres Publikum.

Marlene Josephine Militz wurde 1997 geboren. Sie studierte Kunstwissenschaft in Berlin und Italien, anschließend Contemporary Art Theory in Goldsmiths (London). Parallel zu ihrem Studium koordinierte sie unter anderem den Curators Workshop der 12. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst. Ihre ersten journalistischen Texte erschienen in der „taz“, mittlerweile publiziert sie regelmäßig als freie Autorin, unter anderem in „Texte zur Kunst“, „Berlin Review“, „Zeit Online“, „Camera Austria“ und den „Blättern für deutsche und internationale Politik“. Auch wissenschaftlich ist sie publizistisch aktiv. Im September beginnt sie eine Promotion im Department Art & Archeology der Princeton University (USA).

Der Petra-Kipphoff-Preis wird von der „Zeit“-Stiftung Bucerius und dem Verein der Freunde und Förderer des Kunstgeschichtlichen Seminars an der Universität Hamburg zusammen mit der Familie Kipphoff ausgelobt. Er soll von diesem Jahr an alle zwei Jahre vergeben werden. Der Name des Preises erinnert an die Hamburger Journalistin, Kritikerin und Kunstenthusiastin Petra Kipphoff von Huene (1937-2023). Sie habe mit ihren zahlreichen Rezensionen über Jahrzehnte die Kunst- und Kulturszene geprägt, hieß es.